Warmwasserkosten senken: Haushalte können durchschnittlich 90 Euro pro Jahr sparen
Bundesweit könnten 2,8 Milliarden Euro eingespart und 3 Millionen Tonnen CO2 vermieden werden / Drei von vier Haushalten können noch beim Warmwasser sparen / WasserCheck liefert Verbrauchsanalyse und konkrete Spartipps
Berlin, 6. Juni 2023. Der Warmwasserspiegel für Deutschland 2023 (www.warmwasserspiegel.de), veröffentlicht von der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online, zeigt ein erhebliches Sparpotenzial für Privathaushalte. Ein Zwei-Personenhaushalt kann im Schnitt 90 Euro pro Jahr an Warmwasserkosten sparen. Die Einsparungen entlasten nicht nur finanziell, sondern reduzieren auch den CO2-Ausstoß deutlich.
Bundesweit könnten jährlich insgesamt 200 Millionen Kubikmeter Warmwasser eingespart werden. Dies entspricht mehr als 1,3 Milliarden gefüllten Badewannen. Würde dieses Sparpotenzial voll ausgeschöpft, könnten Haushalte Kosten in Höhe von 2,8 Milliarden Euro für Strom, Gas und Wasser sparen. Gleichzeitig würden sie 3 Millionen Tonnen CO2-Emissionen vermeiden, was dem jährlichen Ausstoß einer mittelgroßen Stadt entspricht.
Eine Umfrage von co2online ergab, dass die Mehrheit der Verbraucher ihren individuellen Warmwasserverbrauch nicht kennt. Um dieses Wissen zu fördern, bietet die Warmwasserspiegel-Website (www.warmwasserspiegel.de) den kostenlosen WasserCheck an.
Tanja Loitz, Geschäftsführerin von co2online, betont die Bedeutung des digitalen Beratungsangebots: „Der WasserCheck liefert nicht nur eine Verbrauchsanalyse, sondern auch passende Spartipps, mit denen Verbraucher ihr Sparpotenzial voll ausschöpfen können.“ Diese lassen sich einfach in den Alltag integrieren und zeigen bereits bei der ersten Anwendung positive Effekte.
Hier sind die drei besten Tipps zum Warmwassersparen:
Tipp 1: Kürzer duschen – Einsparung von mehr als 100 Euro pro Jahr
Eine einfache Möglichkeit den Warmwasserverbrauch zu reduzieren, ist, die Duschzeit zu verkürzen. Derzeit beträgt die durchschnittliche Duschzeit in Deutschland etwa elf Minuten. Indem man die Zeit halbiert, lassen sich Kosten von mehr als 100 Euro pro Jahr sparen.
Tipp 2: Sparduschkopf nutzen – Einsparung von mehr als 350 Euro pro Jahr
Ein weiterer effektiver Spartipp ist das Verwenden eines Sparduschkopfes. Dieser mischt dem Wasser Luft bei und reduziert dadurch den Wasserdurchfluss um bis zu 50 Prozent. Einmal installiert, senkt er dauerhaft die Wasser- und Energiekosten. Mit einem Sparduschkopf können Haushalte jährlich mehr als 350 Euro sparen.
Tipp 3: Eco-Programm auswählen – Einsparung von mehr als 60 Euro pro Jahr
Die meisten Wasch- und Spülmaschinen verfügen über sogenannte Eco-Programme. Obwohl diese etwas länger laufen, verbrauchen sie weniger Wasser und Strom. Durch die Auswahl des Eco-Programms lassen sich jährlich mehr als 60 Euro sparen.
Über den Warmwasserspiegel und co2online
Der Warmwasserspiegel (www.warmwasserspiegel.de) ist ein Angebot der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online und wird von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert. Unterstützt wird der Warmwasserspiegel von einem breiten Netzwerk für Klimaschutz, bestehend aus Verbraucherorganisationen, Forschungseinrichtungen und Medienpartnern.
Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online (www.co2online.de) steht für Klimaschutz, der wirkt. Mehr als 50 Energie- und Kommunikationsexperten machen sich seit 2003 mit Kampagnen, Energierechnern und PraxisChecks stark dafür, den Strom- und Heizenergieverbrauch in privaten Haushalten auf ein Minimum zu senken. Die Handlungsimpulse, die diese Aktionen auslösen, tragen messbar zur CO2-Minderung bei. Im Fokus stehen Strom- und Heizenergie in Gebäuden, Modernisierung, Bau sowie Hilfe im Umgang mit Fördermitteln. Unterstützt wird co2online von der Europäischen Kommission, vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz sowie von Medien, Wissenschaft und Wirtschaft.